Moringa – der wunderbare Meerrettichbaum

Moringa ist eine der vitalstoffreichsten Pflanzen der Welt, vielleicht die Vitalstoffreichste.
Leider wächst sie nicht in unseren Breiten, da sie keinen Frost verträgt.
Aber da ich so ein Pflanzenliebhaber bin, hab ich natürlich ein Pflänzchen auf der Terrasse gezogen und im Winter ins Haus gestellt.
Seit zwei Wochen beginnt sie stark auszutreiben, sie riecht wohl das kommende Frühjahr.
Sobald keine Nachtfröste mehr auftreten, kommt sie wieder ins Freie, um Sonnenlicht zu tanken.
Ich bin gespannt wie groß meine Moringa diese Saison wird.

Aber was macht den Moringa so besonders?

In den Blättern des Moringa-Baumes sind sämtliche lebenswichtige Aminosäuren und Fettsäuren enthalten, sowie eine große Bandbreite an Vitaminen und Mineralstoffen, die einen höheren Anteil aufweisen als alle bekannten Gemüse.

So z.B. enthält der Moringa bis zu

• 25 x mehr Eisen als Spinat
• 17 x mehr Kalzium als in Milch
• 15 x mehr Kalium als in Bananen
• 7 x mehr Vitamin C als in Orangen
• 7 x mehr Vitamin B1 und B2 als Hefe
• 6 x mehr Polyphenole als Rotwein
• 6 x mehr Folsäure als Kopfsalat
• 4,5 x mehr Vitamin E als Weizenkeimlinge
• 4 x mehr Vitamin A als in Karotten
• 2,5 x mehr Karotin als Karotten
• 2 x mehr Magnesium als Braun-Hirse
• 2 x mehr Proteine als Soja
• 2 x mehr Ballaststoffe als Weizen-Vollkorn
• 1,5 x mehr Zink als ein Schweineschnitzel
• 1,5 x mehr essentielle Aminosäuren als Eier
• 20 Aminosäuren, darunter die 8 essentiellen Aminosäuren
• sehr hohe Anteile an ungesättigten Fettsäuren (Omega 3, 6 und 9)
• eine sehr große Menge an natürlichem Chlorophyll

Die Kombination und Zusammensetzung der Inhaltsstoffe sind sehr konzentriert, ausgewogen und einzigartig.

Moringa enthält einen äußerst hohen Gehalt an Mineralien wie z.B. Kalium, Magnesium, Kalzium und Phosphor, ausreichende Mengen an Eisen, Zink und Kupfer, Chrom um einige aufzuzählen und obendrein noch alle 20 Aminosäuren, die wichtigsten Bausteine zum Aufbau von Proteinen im Körper und wichtig für das Immunsystem.
Moringa enthält fast alle Vitamine wie Vitamin A, B1, B2, B3, B6, B7, C, D, E, K und Vitalstoffe, über 46 Antioxidantien und auch den vor kurzem neu entdeckten Botenstoff Zeatin, der in Moringa in solchen Mengen vorkommt wie in keiner anderen Pflanze der Welt.
ZEATIN: Zeatin ist für die außergewöhnliche Wachstumsleistung der Pflanze verantwortlich, sowie für ihre gute Regenerationsfähigkeit – die sich auch auf den Menschen übertragen lässt. So gilt Zeatin als das „Jungbrunnen-Hormon in der Natur“ (Prof. Thomas Roitsch, Uni Würzburg).
In Studien der Universität Aarhus (Dänemark) erwies es sich als besonders wirksam zur Behandlung von Hautschädigungen.
Zeatin sorgt für eine jugendliche Haut, wirkt gegen Zellalterung und aktiviert die Eigenproduktion von Stoffen, welche die Haut jung und elastisch halten.
Zeatin öffnet die Türen für Vitalstoffe, lässt sie herein und begleitet sie bis an den Platz, wo sie von den Zellen benötigt werden.
Es sorgt quasi dafür, dass sämtliche Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren durch den Körper aufgenommen werden.
Moringa ist also nicht nur eine Vitalstoffbombe die 90 verschiedene und wertvolle Vitalstoffe für den Menschen enthält, sondern er verstärkt die Bioverfügbarkeit um ein Vielfaches durch das Zeatin.
Aber nicht nur die Blätter können verwendet.

So verwendet man z.B.

• die Blätter und Früchte als Nahrungsmittel (frisch oder getrocknet)
• die Blüten als Gewürz, für die Bienenzucht und als Medizin
• die Samen als Nahrungsmittel, Öl, zur Wasserreinigung
• die Rinde als Medizin, zur Seil- und Papierherstellung
• die Wurzeln als Nahrungsmittel und Medizin
• die Pflanze als Ganzes für Tierfutter, Biomasse für alternative Energie
• die „Abfallprodukte“ zur Bodenverbesserung, Biodünger und Tierfutter.
Der Moringabaum kommt ursprünglich aus Nordindien und wird in der indischen Ayurvedalehre seit Jahrhunderten eingesetzt.

Die Früchte des Moringabaumes sind lange Schoten und werden auch als drumsticks bezeichnet.

In gut sortierten Asiashops kann man sie auch bei uns kaufen.

 

Jetzt ist die beste Zeit aus einem Samen ein eigenes Moringabäumchen zu ziehen.

  1. Samen für 24 – 48 Stunden in Wasser legen
  2. die Samen ca. 1 cm tief in einen Anzuchttopf mit Erde drücken und den Topf an einen warmen, hellen Ort stellen.
  3. Von 10 gesetzten Samen sollten innerhalb von 7 – 14 Tagen 5 – 8 keimen.
    Es ist jedoch möglich, dass die Keime länger auf sich warten lassen.
  4. die Keimlinge samt ihrer Anzuchttöpfe in jeweils einen mit Kakteenerde gefüllten 20-Liter-Blumentopf (mind. 20 cm tief) setzen und an einen warmen, hellen Ort stellen.
    Bei Kakteenerde handelt es sich um eine spezielle Mischung aus Humus, Torf und Quarzsand, die die Wasserführung und die Durchlüftung der Wurzeln verbessert.
    Sie ist also ideal für den Moringa Oleifera, der keine Staunässe verträgt und gerne »trockene Füße« hat.

Den Baum um 10 cm kürzen, sobald er eine Höhe von 60 cm erreicht hat.
Er entwickelt rasch Seitentriebe, die – sobald sie eine Länge von 20 cm erreicht haben – wiederum auf 10 cm gekürzt werden sollten.

In der Natur kann er bis zu 12 m groß werden.

So kannst du deine eigenen Moringablätter ernten und für Grüne Smoothies oder leckere Salate verwenden.


Hier findest Du zwei Beispielrezepte.

Champignonsalat mit Moringa

Grapefruit-Kurkuma-Smoothie mit Moringa



Auf der Insel Teneriffa wird Moringa angebaut und unter Rohkostbedingungen zu Pulver oder Blattschnitt verarbeitet.

Die Qualität dieser Moringaprodukte ist außerordentlich hoch, da durch die Insellage noch saubere Umweltbedingungen vorliegen.


Moringakennenlernset
 



 







Quelle:

http://www.moringagarden.eu/

Barbara Simohnson: Der essbare Wunderbaum


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